Hessener Erde im Bundestag – Ayşe Asar beteiligt sich am Kunstwerk „Der Bevölkerung“ zum 25-jährigen Jubiläum

Das größte und bekannteste Kunstwerk im Bundestag trägt den Titel „Der Bevölkerung“ und feierte vergangenen Freitag sein 25-jähriges Bestehen. Errichtet im Lichthof des Reichstagsgebäudes, nimmt es Bezug auf die Inschrift „Dem Deutschen Volke“ über dem Haupteingang. Mit seiner Arbeit wollte der Künstler Hans Haacke so eine Diskussion über die Rolle und das Selbstverständnis des Parlaments anstoßen - insbesondere im Hinblick auf Asyl- und Staatsbürgerrecht. Seither sind Bundestagsabgeordnete eingeladen, Erde aus ihren Wahlkreisen auf der Fläche des Kunstwerkes auszustreuen.

Seit der Eröffnung des partizipativen Kunstprojekts am 12. September 2000 haben sich inzwischen über 500 Abgeordnete beteiligt. Aus den vielen mitgebrachten Erdschichten hat sich inzwischen ein frei wachsendes Biotop entwickelt, das über einhundert Tier- und Pflanzenarten beherbergt.

Nun hat auch die neue Bundestagsabgeordnete der Grünen, Ayşe Asar, Erde aus ihrem Wahlkreis Rheingau-Taunus-Limburg in das Kunstwerk „Der Bevölkerung“ eingebracht. Die Erde stammt aus Bad Camberg: „Für mich persönlich war es sehr bewegend, die Erde aus meiner Heimat hierher zu bringen und damit den Bundestag mit einem Stück Bad Camberg zu bereichern.“

Ende der 1990er-Jahre löste das Kunstwerk eine breite Debatte aus: Wer wird im Bundestag vertreten? Eine Frage, die auch Asar bewegt: „Mir ist es sehr wichtig, alle Menschen in unserem Land mit einem besonderen Fokus auf mein Bundesland Hessen zu vertreten.“

Für Ayşe Asar hat die Erde mehrere tiefgehende Bedeutungen: „Mich hat die Aktion wirklich sehr berührt. So viel Symbolik. Der erste Gedanke war, wie viele Kriege und viele Konflikte „wegen eines Stückchens Erde“ geführt wurden und werden.“

Dieser Gedanke prägt auch ihre politische Arbeit: Mit ihrem Einzug in den Bundestag verbindet sie die Hoffnung auf ein Parlament, das jeden Einzelnen vertritt. In ihrer Rolle als Abgeordnete und Sprecherin für Forschung, Technologie und Raumfahrt setzt sie sich für technologische Souveränität,Innovation als Grundlage für Wohlstand, Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit und Chancengerechtigkeit ein.

Besonders in ihrem Wahlkreis besucht sie regelmäßig Vereine, Unternehmen, Schulen und Initiativen, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine starke Zukunft in Hessen einsetzen. Ihr Ziel ist es, die ländlichen Räume zu stärken – durch gute Infrastruktur, Bildungschancen und wirtschaftliche Entwicklung.

Wer die Entwicklung des Kunstwerks nachverfolgen möchte, findet auf der Internetseite des Kunstwerks weiterführende Informationen sowie zweimal täglich aktualisierte Webcam-Fotos der Installation: www.derbevoelkerung.de

Zurück
Zurück

Bundestagsrede zum Einzelplan 30 des Bundesministeriums Forschung, Technologie und Raumfahrt 

Weiter
Weiter

BAföG-Krise verschärft sich dramatisch: Bundesregierung muss endlich handeln