Angriff auf Wissenschaftsfreiheit - Entscheidung der US-Regierung ist brand-gefährlich
Zur Entscheidung der Trump Regierung, Harvard dürfe künftig keine ausländischen Studie-renden mehr aufnehmen, erklärt Ayse Asar, Sprecherin für Forschung, Technologie und Raumfahrt der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:
„Die älteste moderne Demokratie der Welt verabschiedet sich Schritt für Schritt von ihren eigenen Grundwerten. Dass die US-Regierung der renommierten Harvard University nun untersagt, internationale Studierende aufzunehmen, ist ein massiver Angriff auf die Wis-senschaftsfreiheit. Noch erschütternder ist: Bereits eingeschriebene Studierende sollen die Universität verlassen – Träume werden zerstört, Existenzen gefährdet, brillante Köpfe aus-geschlossen.
Was hier geschieht, ist mehr als ein bildungspolitischer Rückschritt. Es ist eine gezielte poli-tische Attacke gegen alles, wofür Wissenschaft steht: Offenheit, Vielfalt, internationale Zu-sammenarbeit und der freie Austausch von Ideen.
Wissenschaft lebt vom Dialog über Grenzen hinweg. Sie braucht Widerspruch, Perspektiv-wechsel, kulturelle Vielfalt. Wer Universitäten diffamiert, Fördermittel entzieht und gezielt ausländische Studierende ausschließt, schwächt nicht nur die eigene Innovationskraft, son-dern gefährdet demokratische Grundprinzipien.
Wir stehen fest an der Seite aller betroffenen Studierenden und unserer internationalen Partner. Wissenschaft kennt keine Grenzen – und sie darf sich auch keine setzen lassen. Wenn wir Neugier durch Nationalismus ersetzen, verlieren wir nicht nur Forschung – wir verlieren unsere gemeinsame Zukunft.“